Aus der Geschichte lernen heißt siegen lernen - das haben wir doch mal in der Schule gelernt. Aus dem äußerst interessanten o.a. Artikel lerne ich jedenfalls eine Menge. Ich lerne, dass die schon vom deutschen Denker und Schreiber Heinrich Heine beschriebene Bigotterie wohl ewig währen wird. Heimlich Wein trinken und öffentlich Wasser predigen. - Was ich meine? Man hat sich früher unliebsamer Gifte einfach (und sicher auch heimlich) entledigt, keine Fakten genannt und unliebsame Kritiker sicher auch mundtot gemacht. In der Öffentlichkeit wurde vermutlich wenig und wenn dann nur verschleiert darüber informiert. So bleibt man ein guter (verantwortlicher) Mensch. Wer profitiert davon? Das Wesen des Kapitalismus: Wenig investieren und viel rausholen. Also viel erwirtschaften, sich kaum um die Folgen (hier der Giftmüll) kümmern und der Rest wird sich später finden. Später heißt aber in diesem Falle jetzt. Auch heute ist das Geld knapp. Aber auch mit Giftmüll läßt sich eine Menge verdienen, wie z.B. mit der Grube Teutschenthal. Solange Profit herausspringt, kümmern wir uns gerne darum, wenn ich aber nur noch reinstecken muss, um "nur" die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner zu schützen, ist alles viel zu teuer. Wir sehen, wie in einer Region Sachsen-Anhalts mit den Altlasten einer politischen Ära gekämpft wird und lassen es offenen Auges zu, dass in einer anderen Region Sachsen-Anhalts genau dieselben Fehler gerade gemacht werden?! Auch hier ist aktuell beobachtbar, dass Informationen, Absprachen, Regeln lockerer oder mit Neusprech ausgedrückt "freigemessen" gehandhabt werden. Was haben wir hier aus der Geschichte gelernt? Geld regiert die Welt.